Willkommen in der Zukunft, Steuerfachangestellte

29/04/2019

Ein Job als Steuerfachangestellter hat Potenzial – und das nicht nur, weil es nach der Ausbildung für Ambitionierte weitergehen kann zum Finanzbuchhalter, Steuerfachwirt oder sogar zum Steuerberater, und das ganz ohne Studium. Unter den kaufmännischen Ausbildungsberufen spielt die Steuerfachangestellten-Ausbildungsvergütung auch noch in der Königsklasse. Digital-affin sollten künftige Steuerexperten aber schon sein.

Neue Technologien
Zwischenzeitlich ist auch die Branche der Steuerberater in der Digitalisierung angekommen. Hier wird kräftig modernisiert und auf neue Technologien gesetzt. Das betrifft nicht nur die Arbeitsprozesse in den Kanzleien und die Zusammenarbeit mit Mandanten, sondern ganz wichtig – auch die Modernisierung der Ausbildung zum Steuerfachangestellten. Zum Zuge kommen hier nun digitale Lehr- und Lernmittel, ebenso muss das Bildungspersonal an Schulen und in Kanzleien ausreichende digitale Qualifikationen vorweisen können. Heutzutage lernen angehende Steuerfachkräfte auch via Lernvideos: gemeinsam werden diese angesehen und Inhalte bearbeitet. Weil besonders im Rechnungswesen digitale Kompetenzen gefragt sind, beispielsweise in der Zusammenarbeit mit Mandanten: beim Austausch und bei der Digitalisierung von Belegen, bei deren Suche, Archivierung und Auswertung, sind diese Themen zentrale Bestandteile der Ausbildung.

Das Beste aus zwei Welten
Auszubildende freuen sich über die digitale Lernmethode des Blended Learnings. Denn einerseits nutznießen sie während den Präsenzphasen am Bildungsinstitut den direkten und persönlichen Kontakt mit den anderen Lernenden – können Aufgabenstellungen und Probleme diskutieren, außerdem an den Erfahrungen der anderen teilhaben -, andererseits genießen die Auszubildenden beim standortunabhängigen Lernen, also online am heimischen Computer oder von unterwegs – das Lernen zu Zeiten, die in ihren persönlichen Terminkalender passen.

Glänzende Aussichten für die Steuerfachkraft 4.0
Für die Steuerfachkraft 4.0 ist der digitale Wandel kein Problem. Zwar nimmt die künstliche Intelligenz  ihr viele Arbeitsschritte ab – der Computer verarbeitet die Daten und liefert am Ende das Ergebnis -, aber trotzdem braucht es den Menschen hinter der Maschine, der die Prozessabläufe begreifen muss und sie am Ende auf Schlüssigkeit bewertet. Da ist Berufserfahrung ebenso gefragt wie menschliches Verantwortungsbewusstsein. Auch der freundliche Umgang und der herzliche Ton im Gespräch mit Mandanten kann ein Automat nicht leisten.

Fachkräfte im Steuerwesen sind gefragt wie nie. Insbesondere mit digitalen Kompetenzen werden sie auf dem Arbeitsmarkt hoch gehandelt. Die Aussichten auf einen gut dotierten und sicheren Arbeitsplatz für erstklassig ausgebildete, digital kompetente Steuerfachkräfte sind glänzend.

Autorin: Renate Schulze, Personalfachkauffrau bei Auren

Foto: NicoEINino, shutterstock 

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